Silke Schicktanz, Susanne Michl, Heiko Stoff: Bioethics and the argumentative legacy of atrocities in medical history: Reflections on a complex relationship. Bioethics.

Februar 24, 2021

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/bioe.12841

Sexualitäten sammeln

Februar 24, 2021

https://www.dhmd.de/veranstaltungen/sexualitaeten-sammeln/

Risk on the Table

Februar 24, 2021

https://www.berghahnbooks.com/title/CreagerRisk

Bioethik und das Erbe des Holocaust

Oktober 9, 2020

https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/batloth-bioethik-und-das-erbe-des-holocaust-8258.php

Dinge und Sexualität

Oktober 9, 2020

https://www.dhmd.de/sammlung-forschung/forschung/dinge-und-sexualitaet/

Publikationen 2017 bis 2020

Oktober 9, 2020

– „’I dub thee vampiris‘. Zur kurzen Form der wissenschaftlichen Erklärung im Horrorfilm der 1950er Jahre“, in: Ruth Mayer/Michael Gamper (Hg.), Kurz & knapp: Erzählen und Wissen in kurzen Formen. Bielefeld: transcript, 2017, S. 269-288

– „Puristen und Bagatellisierer. Über den Zusammenhang von Verbraucherpolitik und Volksgesundheit in Westdeutschland in den 1950er Jahren“, in: Christian Bala/Christian Kleinschmidt/Kevin Rick/Wolfgang Schuldzinski (Hg.), Verbraucher in Geschichte und Gegenwart. Wandel und Konfliktfelder in der Verbraucherpolitik (Beiträge zur Verbraucherforschung, Band 7). Düsseldorf: Verbraucherzentrale NRW, 2017, S. 129-146

– „Wolfgang Pauli and Colloid Science at the Biologische Versuchsanstalt in Vienna“, in: Gerd B. Müller (Hg.), Vivarium. Experimental, Qualitative, and Theoretical Biology at Vienna’s Biologische Versuchsanstalt. Cambridge/Mass.: MIT Press, S. 189-208

– „Die toxische Gesamtsituation. Die Angst vor mutagenen und teratogenen Stoffen in den 1950er Jahren“, in: Thomas Großbölting/Niklas Lenhard-Schramm (Hg.), Contergan. Hintergründe und Folgen eines Arzneimittel-Skandals. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2017, S. 45-70

– “Identity, Precariousness, and Poison: A Brief and Political Outlook”, in: Heike Klippel/Bettina Wahrig/Anke Zechner (Hg.), Poison and Poisoning in Science, Fiction and Cinema. Precarious Identities. Cham: Palgrave Macmillan, 2017, S. 239-249

– „Leistung, Erfolg, Glück und Stress. Zur Körpergeschichte des liberalen Kapitalismus im 20. Jahrhundert“, in: Stephanie Kleiner/Robert Suter (Hg.), Stress und Unbehagen. Glücks- und Erfolgspathologien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Berlin: Neofelis, 2018, S. 29-50

– „Materialität“, in: Aenne Gottschalk/Susanne Kersten/Felix Krämer (Hg.), Doing Space while Doing Gender – Vernetzungen von Raum und Geschlecht in Forschung und Politik. Bielefeld: transcript, 2018, S.  79-95

– „Endokrine Psychosomatik oder der Versuch, Hormon- und Psychotherapie zu verbinden“, in: Alexa Geisthövel/Bettina Hitzer (Hg.), Auf der Suche nach einer anderen Medizin. Psychosomatik im 20. Jahrhundert. Berlin: Suhrkamp, 2019, S. 89-101

– „Sexualität“, in: Martina Heßler/Kevin Liggieri (Hg.), Technikanthropologie. Handbuch für Wissenschaft und Studium. Baden-Baden: Nomos, 2020, S. 436-441

– „Das Material ist das Medium: Zur Geschichte des Selens“, in: GAIA. Ecological Perspectives for Science and Society 29 (2020) 2, 123-123.

– „’Claude Bernard qui genuit Cannon qui genuit Rosenblueth apud Wiener’. Teleologien der Biokybernetik“, in: Beate Ochsner/Sybilla Nikolow/Robert Stock (Hg.), Affizierungs- und Teilhabeprozesse zwischen Organismen und Maschinen. Wiesbaden: Springer VS, 2020, S. 3-23.

Walch, Sonja/Stoff, Heiko, „Sexualhormone in der Wissenschaftsgeschichte“. In: Gender Glossar / Gender Glossary (2019), https://gender-glossar.de/glossar/item/95-sexualhormone-in-der-wissenschaftsgeschichte

Stoff, Heiko/Travis, Anthony S., „Discovering Chemical Carcinogenesis: The Case of Aromatic Amines”, in: Ernst Homburg/Elisabeth Vaupel/Paul Erker (Hg.), Hazardous Chemicals. Agents of Risk and Change (1800-2000). New York: Berghahn, 2019, S. 137-178

Die Komamethode

Oktober 9, 2020

Die Komamethode

Willensfreiheit, Selbstverantwortung und der Anfang vom Ende der Roten Armee Fraktion im Winter 1984/85

Als Mitte der 1980er Jahre ein Mitglied der Roten Armee Fraktion, Knut Folkerts, beim Hungerstreik ins Koma gefallen war und an die Medizinische Hochschule Hannover gebracht wurde, stellte dieser Vorgang die Bundesrepublik vor ein Dilemma. Die Pflicht des Staates, Leben zu erhalten, stand dem individuellen Recht auf Selbstbestimmung gegenüber. Man entschied sich damals für die relativ neue Behandlung der Komamethode. Heiko Stoff widmet sich in seinem Buch einem Stück bundesrepublikanischer Geschichte, das weit über den damaligen Anlass hinaus medizinrechtliche und -ethische Fragen aufwirft. Deshalb ist diese Mikrogeschichte auch mehr als eine interessante Lokalstudie über einen Intensivmediziner und einen Hungerstreikenden sowie über den Ausnahmezustand an der Medizinischen Hochschule, bei dem schließlich über tausend schwer bewaffnete Polizeibeamte im Einsatz waren. Sie stellt vielmehr genau jenen Moment dar, an dem das ethische Prinzip von Willensfreiheit und Selbstverantwortung in einer medizinisch prekären und politisch brisanten Situation gerade anhand einer Gruppe exemplifiziert wurde, deren Autonomie qua Gesetzesbestimmungen suspendierbar erschien. Es ging darum, einen immer noch von beiden Seiten unerbittlich geführten Konflikt durch intensivmedizinische Intervention zu lösen, ohne dass dabei der Wille der Hungerstreikenden in Frage gestellt wurde.

Die Komamethode

Ohne Bezahlschranke

November 27, 2017

Um 1980

The Pop Group und Realismus

Januar 26, 2017

Heiko Stoff, „The Effing Point oder For How Much Longer Do We Tolerate Mass Murder? Zum Realismusstreit um 1980“, in: Nils Güttler/Margarete Pratschke/Max Stadler (Hg.), Nach Feierabend. Zürcher Jahrbuch für Wissensgeschichte. Heft 2016: „1980“. Zürich: Diaphanes, S. 91-103

Um 1980

Die Ordnung der Unordnungen

Januar 26, 2017

Heiko Stoff, „Richard Freiherr von Krafft-Ebing: Psychopathia sexualis (1886). Oder: Die Ordnung der Unordnungen als Markt der Lüste“, in: Olaf Stieglitz/Jürgen Martschukat (Hg.), race & sex. Eine Geschichte der Neuzeit. Berlin: Neofelis, 2016, S. 279-286

race & sex

Leistung, Erfolg, Glück

Januar 26, 2017

Interview zum Leistungsprinzip

Heiko Stoff, „Das Leistungsprinzip in der Wettbewerbsgesellschaft, 1960-1980“, in: Frank Becker/Ralf Schäfer (Hg.), Die Spiele gehen weiter. Profile und Perspektiven der Sportgeschichte. Frankfurt/Main, New York: Campus, 2014, S. 277-305

Guter Rat

Heiko Stoff, „Der erfolgreiche Mensch. Ludwig Lewins transatlantisches Projekt, 1928“, in: Stephanie Kleiner/Robert Suter (Hg.), Guter Rat. Glück und Erfolg in der Ratgeberliteratur, 1900-1940. Berlin: Neofelis, 2015, S. 135-159

Glück und Arbeit

Heiko Stoff, „Franz Klose, Kiel: „‚Auch Glück ist kein Ersatz für Arbeit!‘ Das Projekt der Gesundheitsvorsorge als Pflicht zur Selbstoptimierung, 1930-1970“, in: Christine Wolters/Christian Becker (Hg.), Rehabilitation und Prävention in Sport- und Medizingeschichte. Berlin: Lit, 2014, S. 169-188

Texte

April 25, 2016

02 Diss Ewige Jugend

Habil Wirkstoffe

Heterosexualität

Oestrogens

Stoff – Identität und Differenz

Heiko Stoff, Gift in der Nahrung. Zur Genese der Verbraucherpolitik Mitte des 20. Jahrhunderts. Stuttgart: Steiner, 2015

April 21, 2015

Neueste Publikationen:
Heiko Stoff, Gift in der Nahrung
Weitere Informationen unter:
http://www.steiner-verlag.de/titel/9783515109888.html

Heiko Stoff

Gift in der Nahrung

Zur Genese der Verbraucherpolitik Mitte des 20. Jahrhunderts

Am 6. November 1958 verabschiedete der Deutsche Bundestag mit großer Mehrheit eine Novelle des noch aus dem Jahr 1927 stammenden Deutschen Lebensmittelgesetzes. Damit fand eine seit den 1930er Jahren andauernde Debatte ihren vorläufigen Abschluss, die durch das Schlagwort „Gift in der Nahrung“ geprägt war und mit der Verbraucherbewegung einen neuen politischen Akteur in das politische System der Bundesrepublik einführte. Es ging dabei um mehr als eine längst überfällige Anpassung der Gesetzgebung an die Bedingungen der industriellen Lebensmittelproduktion. Zur Mitte des 20. Jahrhunderts wurde eine hochgradig politische Auseinandersetzung über die Chemisierung und Technisierung der modernen Welt geführt, die Risikopolitik und Präventi- onstechniken verband. In stetem Bezug auf den zivilisationskritischen Diskurs zur Vergiftung etablierte sich in der Bundesrepublik ein Gefüge der Verbraucherpolitik, das durch teils bekannte, teils neue soziale Akteure geprägt war, durch Lobbyisten, Reformer, Puristen, Experten, eifrige Ministerialbeamte, organisierte Konsumenten und die Aktivistinnen der Frauen- und Hausfrauenorganisationen.

Medizinische Hochschule Hannover

Januar 21, 2015

PD Dr. Heiko Stoff

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Institut für Geschichte, Ethik
und Philosophie der Medizin

http://www.mh-hannover.de/29566.html

Ungeheuer schlaff

Januar 21, 2015

Heiko Stoff, »Ungeheuer schlaff«. Der Film »Zur Sache, Schätzchen« (1968): Über Leistungsdenken und Gedankenspiele, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 11 (2014), H. 3, URL: http://www.zeithistorische-forschungen.de/3-2014/id=5157, Druckausgabe: S. 500-507.

Stress – Konjunkturen eines Konzepts

Januar 21, 2015

Lea Haller/Sabine Höhler/Heiko Stoff, Stress – Konjunkturen eines Konzepts, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 11 (2014), H. 3, URL: http://www.zeithistorische-forschungen.de/3-2014/id=5136, Druckausgabe: S. 359-381

Stress! (Zeithistorische Forschungen 2014/3)

Januar 21, 2015

Stress ist ein ubiquitärer Begriff – seine geschichtswissenschaftliche Erforschung aber hat erst begonnen. Der Aufsatz skizziert programmatisch die Genese und die Funktionen des Stresskonzepts im 20. Jahrhundert. Dabei wird Stress nicht in erster Linie als Syndrom und Krisenphänomen betrachtet, sondern als Deutungs- und Handlungsangebot westlicher Gesellschaften, die sich als instabil, wandelbar, innovativ und dynamisch begreifen. Die performative Kraft des Stresses als Modus gesellschaftlicher Selbstreflexion wird in vier historisch und systematisch aufeinander bezogenen semantischen Feldern untersucht: Stress als Regulations- und Anpassungsmodell, Stress als Prinzip der Wettbewerbsgesellschaft (mit engen Beziehungen zu Arbeit, Leistung und Erfolg), Stress als Zivilisationskritik (mit der stressfreien Gesellschaft als utopischem Gegenbild) sowie Stress als flexible Ökologie von Mensch-Umwelt-Verhältnissen. Dabei handelt es sich weniger um eine chronologische Ordnung als vielmehr um Deutungsvarianten, die in unterschiedlichen Verwendungskontexten aufkamen und sich im heutigen Stressbegriff überlagern.
∗       ∗       ∗
Stress – The Evolution of a Concept

Stress is a ubiquitous term – its historical research, however, has just begun. The article programmatically outlines the genesis and functions of the concept of stress in the 20th century. It considers stress not primarily as a syndrome and phenomenon of crisis, but as a possible means of interpretation and form of action for Western societies that define themselves as unstable, variable, innovative and dynamic. The performative power of stress as a mode of societal self-reflection will be investigated in four historically and systematically interrelated semantic fields: stress as a model of regulation and adaptation; stress as a principle of the market society (with close ties to work, power and success); stress as a critique of civilisation (with a stress-free society as utopian alternative); and stress as the flexible ecology of human-environment relationships. These fields do not follow a chronological order but present ways of understanding stress that developed in different contexts and are overlaid in the concept of stress today.

http://www.zeithistorische-forschungen.de/3-2014

Publikationen 2014

Dezember 15, 2014

Heiko Stoff, „Heterosexualität“, in: Rüdiger Lautmann/Florian Mildenberger/Jakob Pastötter/Jennifer Evans (Hg.), Was ist Homosexualität? Forschungsgeschichte, gesellschaftliche Entwicklungen und Perspektiven. Hamburg: MS, 2014, S. 73-112

Heiko Stoff, „Oestrogens and Butter Yellow. Gendered Policies of Contamination in Germany, 1940-1970”, in: Teresa Ortiz-Gómez/Maria Jésus Santesmases (Hg.), Gendered Drugs and Medicine. Historical and Socio-Cultural Perspectives. Farnham: Ashgate, 2014, S. 23-41

Heiko Stoff, „Jung und Alt auf Leben und Tod. Verjüngung zu Beginn des 20. Jahrhunderts”, in: Peter Geimer (Hg.), UnTot. Existenzen zwischen Leben und Leblosigkeit. Berlin: Kadmos, 2014, S. 35-51

Heiko Stoff, „Das Leistungsprinzip in der Wettbewerbsgesellschaft, 1960-1980“, in: Frank Becker/Ralf Schäfer (Hg.), Die Spiele gehen weiter. Profile und Perspektiven der Sportgeschichte. Frankfurt/Main, New York: Campus, 2014, S. 277-305

Heiko Stoff, „Zur Kritik der Chemisierung und Technisierung der Umwelt. Risiko- und Präventionspolitik von Lebensmittelzusatzstoffen in den 1950er Jahren“, in: Technikgeschichte 81 (2014) 3, S. 229-250

Heiko Stoff, „Franz Klose, Kiel: ‚Auch Glück ist kein Ersatz für Arbeit!‘ Das Projekt der Gesundheitsvorsorge als Pflicht zur Selbstoptimierung, 1930-1970“, in: Christine Wolters/Christian Becker (Hg.), Rehabilitation und Prävention in Sport- und Medizingeschichte. Berlin: Lit, 2014, S. 169-188

Heiko Stoff, „‘Ungeheuer schlaff‘. Der Film ‚Zur Sache, Schätzchen‘ (1968) – Über Leistungsdenken und Gedankenspiele“, in: Zeithistorische Forschungen 11 (2014) 3, erscheint 2014

Alexander von Schwerin/Heiko Stoff, „Lebensmittelzusatzstoffe: eine Geschichte gefährlicher Dinge und ihrer Regulierung, 1950-1970er Jahre“, in: Technikgeschichte 81 (2014) 3, S. 215-228

Lea Haller/Sabine Höhler/Heiko Stoff, „Stress – Krisenphänomen und Deutungsangebot. Zur Geschichte eines Konzepts”, in: Zeithistorische Forschungen 11 (2014) 3, erscheint 2014

Arbeit, Glück und Franz Klose

Dezember 15, 2014

http://www.lit-verlag.de/isbn/3-643-12790-7

Technikgeschichte

Dezember 15, 2014

http://edition-sigma.de/TG/T311.php?Heft=8120143

Technikgeschichte. Die Fachzeitschrift für technikhistorische Forschung

Inhalt von Heft 3 des Jahrgangs 81 [2014]

Lebensmittelzusatzstoffe – Eine Geschichte gefährlicher Dinge und ihrer Regulierung, 1950–1970

Heiko Stoff u. Alexander von Schwerin
Einleitung: Lebensmittelzusatzstoffe. Eine Geschichte gefährlicher Dinge und ihrer Regulierung, 1950–1970 (Aufsatz) (S. 215-228)

Heiko Stoff
Zur Kritik der Chemisierung und Technisierung der Umwelt. Risiko- und Präventionspolitik von Lebensmittelzusatzstoffen in den 1950er Jahren (Aufsatz) (S. 229-250)

Alexander von Schwerin
Vom Gift im Essen zu chronischen Umweltgefahren. Lebensmittelzusatzstoffe und die risikopolitische Institutionalisierung der Toxikogenetik in der Bundesrepublik, 1955–1964 (Aufsatz) (S. 251-274)